10-11. századi padmalyos temetkezések a Kárpát-medencében

Im Beitrag beschäftige ich mich mit den Nischengräbern des 10.-11. Jahrhunderts. Neben der Forschungsgeschichte und einem Fundortkataster versuche ich anhand der zur Verfügung stehenden Angaben ein vollständiges Bild über Typen, Verbreitung, Datierung und Ursprung dieser Bestattungsform zu geben. Zw...

Teljes leírás

Elmentve itt :
Bibliográfiai részletek
Szerző: Varga Sándor
Dokumentumtípus: Könyv része
Megjelent: 2013
Sorozat:Monográfiák a Szegedi Tudományegyetem Régészeti Tanszékéről
A honfoglalás kor kutatásának legújabb eredményei : tanulmányok Kovács László 70. születésnapjára
Kulcsszavak:Régészet - leletek - Kárpát-medence - középkor
Tárgyszavak:
Online Access:http://acta.bibl.u-szeged.hu/70073
Leíró adatok
Tartalmi kivonat:Im Beitrag beschäftige ich mich mit den Nischengräbern des 10.-11. Jahrhunderts. Neben der Forschungsgeschichte und einem Fundortkataster versuche ich anhand der zur Verfügung stehenden Angaben ein vollständiges Bild über Typen, Verbreitung, Datierung und Ursprung dieser Bestattungsform zu geben. Zwischen den aufgenommen 37 Fundstellen fand ich bei 33 Angaben über das Vorkommen der Bestattungsform mit Totennische und nur in vier Fällen ergab sich die Möglichkeit, dass sie auch Nischengräber sein konnten. In den 33 Gräberfeldern kämmen insgesammt 109 Nischengräber zum Vorschein (Taf. 1-5.). Bei weiteren 38 Grabgruben ergab sich die Möglichkeit, dass es sich um Totennischen handelte. Die Analyse der Bestattungsform stützte sich auf 109 als Nischengrab bestimmte Gräber. Zwei Typen kann man nach Lage der Nische neben einer Langseite der Grabgrube bestimmen. Die Nische wurde entweder in der südlichen Seite (I.), oder seltener in der nördlichen Seite (II) der Grabgrube eingegraben. Nach Weise der Eingrabung bzw. Gestaltung der Nische kann man folgende Konstruktionen absondern: 1. Die Boden des Schachtteils der Grabgrube und der neben der Längsseite gestalteten Nische befinden sich in geleicher Höhe (waagerecht) oder etwas abfällig zur Nische. 2. Nach Ausheben der Grabgrube wurde oft die Nische ab der Mitte des Schachtteils auch vertikal tiefer gemacht. Deswegen enstand gegenüber der Nische an der Grubenwand ein Bänkchen. 3. Nach der Gestaltung ist als symbolische Nische bezeichnet, wenn nur eine 10-15 cm breite Rille in dem Grab verläuft. Bei solchen Gräbern ist es häufig, dass die Nische nur einen kleinen Teil des Gerippes bedeckte. Somit war bei der Gestaltung des Grabes nicht die Verbergung das primäre Ziel, sondern nur der Ritus. Den Beigaben nach kann man feststellen, dass diese Form durch eine breite Gesellschaffsschicht im 10. —11. Jahrhundert gekannt und genutzt wurde. Hier müssen wir aber anmerken, dass die Mehrzahl dieser Bestattungsform ins 10. Jahrhundert datierbar ist. Die Bestattungsform im Karpatenbecken kommt vorwiegend in den flachen Gebieten, in mehr oder weniger grossen Gruppen bzw. gestreut vor (Taf. 6.). Den Ursprung dieser Bestattungsform im 10.- 11. Jahrhundert soll man auf jenen östlich vom Karpatenbecken liegenden Gebieten suchen, wo dieser Bestattungsritus allgemein verbreitet war. Dennoch kann man in einigen Fällen (zum Beispiel Csekej) nicht ausschliessen, dass der Ritus von der im Karpatenbecken gefundenen Bevölkerung übergenommen wurde.
Terjedelem/Fizikai jellemzők:297-320
ISBN:978 963 306 241 8
ISSN:2062-9877