Adatok a honfoglalás kori lovas temetkezésekhez

Nach der allgemeinen Auffassung am Ende des 19. Jahrhunderts wurde die „wahren” (mit ganzem Pferd) landnahmezeitlichen Pferdebestattungen bei der Staatsgründung von den „symbolischen” abgelöst. Die partielle Bestattung bedeutet den Übergang in die christliche Epoche, als nur der Schädel und die vier...

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Szerző: Vörös István
Dokumentumtípus: Könyv része
Megjelent: 2013
Sorozat:Monográfiák a Szegedi Tudományegyetem Régészeti Tanszékéről
A honfoglalás kor kutatásának legújabb eredményei : tanulmányok Kovács László 70. születésnapjára
Kulcsszavak:Régészet - leletek - Magyarország - középkor
Tárgyszavak:
Online Access:http://acta.bibl.u-szeged.hu/70072
Leíró adatok
Tartalmi kivonat:Nach der allgemeinen Auffassung am Ende des 19. Jahrhunderts wurde die „wahren” (mit ganzem Pferd) landnahmezeitlichen Pferdebestattungen bei der Staatsgründung von den „symbolischen” abgelöst. Die partielle Bestattung bedeutet den Übergang in die christliche Epoche, als nur der Schädel und die vier Beinenden ins Grab gelegt waren. Später, wenn es auch ein Opferpferd gab, wurden seine Teile schon nicht mehr, nur seine Pferdegeschirre als Utensilien der Bestattung gebraucht. Diese letztere wird in der Fachliteratur als „symbolische” Pferdebestattung genannt. Nach unserem gegenwärtigen Wissen wurde nie ein ganzes Pferd in die landnahmezeitlichen Gräber gelegt. Die symbolischen und partiellne Pferdebestattungen waren nebenher im Gebrauch. Ungefähr 10 Prozent der landnahmezeitlichen Gräber war mit Pferdebestattung. Obwohl Pferde auch in den Frauen- und Kindergräber Vorkommen, war die Sitte hauptsächtlich für die Männergräber charakteristisch. Bei der Bestattung wurde der Kopf des Pferdes (der Schädel mit Kieferpaar) und die vier Pferdebeinenden mit oder ohne Haut ins Grab gelegt. Den ersten Fall können wir Pferdebestattung mit „zerschundener Pferdehaut” und den zweiten „ohne Pferdehaut „ nennen. Aufgrund der beobachteten Lage von Pferdeüberresten (Schädel, Beinenden) konnte man feststellen, dass drei Typen der Pferdebestattungen mit „zerschundener Pferdehaut” unterscheidbar sind, wie die Bestattungen mit zusammengefalteter, zusammengerollter (selten ausgestopfter) und ausgebreiteter Pferdehaut. Bei den Pferdebestattungen ohne Pferdehaut wurden die abgeschlagenen Beinenden, Kopf und Teil des Schwanzes ins Grab gelegt. Die Überreste der Opferpferde befanden sich meistens an den linken Seiten bzw. an den Fußenden der Verstorbenen. Beim Herunterziehen der Haut wurde die Abtrennung der Beinenden nicht mit der Absetzung der Unterarme und des Schenkels, wie in der Frühawarenzeit im Gebrauch war, gemacht, sondern die Gelenke waren bei den vorderen und hinteren Fußwurzeln zerlegt. In den Gräbern finden sich gewöhnlich die Überreste nur von einem Pferd. Die Ausmahmen sind: Grab 1. von Óbuda-csúcshegyi dűlő, in dem sich die Überreste von zwei Pferden befanden, und das Gräberfeld von Hajdúböszörmény-Bodaszőlő, wo eine doppelte Pferdebestattung (die partiellen Gebeine von zwei Hengsten) zum Vorschein gekommen ist. Die richtige Interpretierung des Abschnittes 51. des Kapitels XVIII. von Taktik des Leos des Weisen: „sie werden von Unzahl der Tiere gefolgt, von Fohlen- und Stutengestüte; teils wegen Speise und Trinken von Milch, teils daß sie den Anschein der Unzahl erwecken sollen.” Im landnahmezeitlichen Pferdebestand kommen die (östlichen) Ponypferde nach borealem Typ, und die - Araber-Charakteren zeigenden - Pferde nach mediterraneam Typ gleicherweise vor. Aber selten kann man Pferde vom westlichen Typ auch finden (zum Beispiel Bukovapuszta Grab III., bzw. Karos Grab 11/51. und 59.). Der Durchschnitt der Widerristhöhe der 122 landnahmezeitlichen Pferden beträgt 138,3 cm, die extremen Werte sind 128,5 und 150,0 cm. Die Speisebeigaben stammen aus den Teilen des Schulterblattes und Schenkels von Schwein, Schaf, Rind und sehr selten vom Pferd, sowie des Geflügels.
Terjedelem/Fizikai jellemzők:321-336
ISBN:978 963 306 241 8
ISSN:2062-9877