A betyárok a folklórban és a valóságban betyármondáink nemzetközi és nemzeti vonásai, főbb motivikája /

Die Beurteilung der gesellschaftlichen und historischen Rolle der Strauchdiebe war in den vergangenen 150 Jahren im Ausland und in Ungarn ebenfalls sehr ambivalent. Aufgrund der historischen Quellenauswertung in der Forschung der letzten dreißig Jahre wurde bewiesen, daß der bisher für eine ungarisc...

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Szerző: Küllős Imola
Dokumentumtípus: Cikk
Megjelent: 1995
Sorozat:Acta Universitatis Szegediensis : sectio ethnographica et linguistica = néprajz és nyelvtudomány = étnografiâ i azykoznanie = Volkskunde und Sprachwissenschaft 36
Kulcsszavak:Népmonda - magyar, Történelmi monda
Tárgyszavak:
Online Access:http://acta.bibl.u-szeged.hu/3764
Leíró adatok
Tartalmi kivonat:Die Beurteilung der gesellschaftlichen und historischen Rolle der Strauchdiebe war in den vergangenen 150 Jahren im Ausland und in Ungarn ebenfalls sehr ambivalent. Aufgrund der historischen Quellenauswertung in der Forschung der letzten dreißig Jahre wurde bewiesen, daß der bisher für eine ungarische Besonderheit gehaltene Strauchdieb einen internationelen Charakter aufweist; er ist Vertreter des gesellschaftlichen Banditismus) mit dem Ausdruck von Hobsbawmein „primitiver Rebell", der sich für die primitivste Form des gesellschaftlichen Protests, für die unorganisierte Auseinandersetzung mit den Machtinhabern entschieden hat. Infolge dieser Entdeckung hat das romantisch idealisierte Räubertum viel von seiner falschen Faszination eingebüßt, und der Strauchdieb wurde so nicht nur in Ungarn, sondern aueh- bei fast allen Völkern des Karpatenbeckens und .in ganz Europa zu einem mit wissenschaftlichen Methoden erforschten gesellschaft?- und kulturhistorischen (daneben mancherorts auch zum folkloristischen) Forschungsproblem. Der Banditismus ist zwar eine internationale Erscheinung, sein Wesen und seine gesellschaftliche Rolle ist aber stark von der nationalen Geschichte des betroffenen Volkes abhängig. Auf den Gebieten nordwestlich von der Donau - in der Folklore der ungarischen, slowakischen, rumänischen und karpatisch-ukrainischen Völker erlangte der Strauchdieb nicht den Rang eines Nationalhelden; wie z.B. auf dem Balkan, sondern war in erster Linie Vertreter der Volksjustiz und des Kampfes gegen die feudale Unterdrückung, wenn auch weder die Strauchdiebe selbst oder die Volksdichtung, die sie besungen hatte,-'dieser Rolle bewußt wurden. Die belletristische und Kolportageliteratur wählte aber die Strauchdiebe^und , Banditen bewußt'zum Helden, die bestimmte politisch aktuellen Ideologien vertritten und häufig das Ideal des national-volkstümlichen Helden verköperten. Die vorwiegend im Zeichen der Romantik des 17 -18 . Jahrhundert entstandenen Werke übten ohne Zweifel eine Auswirkung auf die mündliche Überlieferung, auf die Folklore aus . Die mündliche Überlieferung der historischen Tatsachen und Helden — und als Teil dessen natürlich die Räuberfolklore — widerspiegelt auf der anderen Seite keinesfalls die Realität, sondern einen Heldenmythos, eine, in seinen Elementen auf jahrhundertelange Tradition zurückblickende Wunschvorstellung. Die in den 19—20Jahrhundert entstandenen ungarischen Räubersagen sind als narrative Überlieferungen aufzufassen, die internationale Folklore-Universalien aufbewahren und neu verwerten; unter deren Sujets, Motiven, Elementen einige in$der (helden)epischen Tradition des ganzen mittel- und osteuropäischen Raums und oft .auch in der,-des Bälkans bekannt sind, und in den modernen Transformationen - mit den Namen der „richtigen" Strauchdieben und Banditen des 18 — 19. Jahrhunderts verknüpft — weiterleben. Folgende Abhandlung bietet eine detaillierte Analyse der internationalen und lokalen^ archaischen und aktuellen Sujets und Motive der ungarischen Räubersagen.
Terjedelem/Fizikai jellemzők:53-71
ISSN:0586-3716