Berzsenyi irodalomszemlélete 1817-ig

Dániel Berzsenyi war zweifelsohne der bedeutendste ungarische Dichter in den ersten zwei Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts. Die vorliegende Studie stellt die Entwicklung seiner Literaturbetrachtung bis 1817 dar, d.h. bis zum Jahr, als Kölcsey seine berühmte Berzsenyi-Rezension veröffentlichte, die de...

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Szerző: Csetri Lajos
Dokumentumtípus: Cikk
Megjelent: 1985
Sorozat:Acta historiae litterarum hungaricarum 21
Kulcsszavak:Berzsenyi Dániel, Irodalomtudomány
Online Access:http://acta.bibl.u-szeged.hu/963
Leíró adatok
Tartalmi kivonat:Dániel Berzsenyi war zweifelsohne der bedeutendste ungarische Dichter in den ersten zwei Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts. Die vorliegende Studie stellt die Entwicklung seiner Literaturbetrachtung bis 1817 dar, d.h. bis zum Jahr, als Kölcsey seine berühmte Berzsenyi-Rezension veröffentlichte, die den Dichter zur Antwort und zugleich zum Verfassen einer Reihe von literaturästhetischen Aufsätzen verlanlaßte. Bis 1817 hat nämlich Berzsenyi seine poetischen Ansichten kaum schriftlich artikuliert. Vor 1808 können wir nur aus der Urfassung seine Gedichte auf eine immanente „Poetik" schließen, welche Werke sich jedoch chronologisch nicht einordnen lassen. Zwischen 1808-1817 zeugen auch seine Briefe von poetologischen Überlegungen. Die.Studie sieht die grundlegende Eigenart der ersten, bis 1808 dauernden Periode darin, daß sich Berzsenyi in diesen Jahren der orphisch-idealistischen Strömung in der Vates-Lyrik eines Pindars oder Horaz' anschließt, zur gleichen Zeit jedoch auch die heiligste Überzeugung der Weimarer Klassik und der frühen romantischen Generation teilt, daß> die ästhetische Bewußtseinsform die wirklichen, ewigen Werte schafft, sie steht an der Spitze der Hierarchie der Bewußtseinsformen. In der Lyrik dieser Jahre lassen sich jedoch auch Spuren der Subjektivisiei ung bzw. der Erschütterung der großen, objektiven Werte erkennen, woher sich sein zeitgemäßes (d.h. modernes) Lebensgefühl und der elegische Grundton seiner klassischen Oden resultieren. Nach 1808, unter dem Einfluß von Kazinczy, können wir in seiner Literaturbetrachtung Merkmale des zunehmenden aufklärerischen Dranges nach dem „utile" feststellen, auch seine bevorzugten Gattungen verschieben sich in die Richtung der Didaktik, seine ganze Philosophie wird vom Horaz'schen Mittelmaß und dem „common, sense" der englischen Aufklärung beeinflußt. Es scheint also, daß es in seiner Literaturbetrachtung, die infolge der modernen Ansichten der klassischen deutschen Literatur in diese Hinsicht auf einem zeitgemäßen Niveau stand, ein gewisser Rücktritt stattgefunden hat.
Terjedelem/Fizikai jellemzők:9-24
ISSN:0586-3708