%0 Article %A Kajtár István %I Szeged %D 2010 %C Szegedi Tudományegyetem Állam- és Jogtudományi Karának tudományos bizottsága %G Hungarian %G German %B Acta Universitatis Szegediensis : acta juridica et politica %@ 0324-6523 %T A magyar városok jogtörténeti értékeiről %U http://acta.bibl.u-szeged.hu/7455/1/juridpol_073_435-444.pdf %X Die Selbstverwaltungen stellen charakteristische Erscheinungen der europdischen Rechtsgeschichte dar, und das trifft besonders fiir eine der bestentwickelten Variante, ndmlich die stádtische Autonomie zu. Die Stádte, als Beteiligte des traditionellen und modernen öffentlichen Rechts, sind auch aus einem rechtskulturgeschichtlichen Gesichtspunkt bemerkenswert. Sie sind Tróger von Werten und verfügen über ein breites System der Symbole. Ihre Werte waren die autonome Struktur, das eigene Personal, das oft bedeutende Vermögen der Selbstverwaltung und nicht zuletzt die eigene Normsetzung. Unter den Symbolen der ungarischen St idte finden wir die Roland-Statue, ihr Wappen, ihre Fahnen, ihr Siegel, die Schlüssel der Stadt, ihren Privilegbrief, ihre Statuten, ihre stddtischen Rechtsbücher und die Amts- und Bürgereide. Die Symbole auf dem Gebiet der rechtsgeschichtlichen Architektur waren die Stadtmauer mit ihren Türmen und Basteien, das Stadttor, die Kathedrale und das Rathaus. Ein Bindemittel bedeuteten das Selbstbewusstsein des Stadtbürgers und der eifrige und verpflichtete Dienst der Beamten. Die Einweihung des neuen Hauptsitzes von Pécs am 5-ten Juni 1907 führte zu einer Reihe von rhetorischen Leistungen. Die Werte der stddtischen Autonomie waren mit dem Jahr 1990 nach einer Pause von mehreren Jahrzehnten wieder auferstanden.